Ubuntu 11.10
Ich habe die Version 11.10 mit dem Namen "Oneiric Ocelot“ (englisch für "traumhafter Ozelot“, erschienen am 13. Oktober 2011) erst am 2. Januar 2012 installiert. Da OpenOffice schon vorher durch LibreOffice ersetzt worden war, sollte ich einige Dinge separat notieren, damit ich die Tipps schneller finden kann. Ich werde dazu die Seite Arbeiten mit LibreOffice (Writer) anlegen.
Seiten in der Serie "Ubuntu"
Bis Ende 2011 hatte ich zum Thema Ubuntu folgende Seiten erstellt:
- Bevor ich auf Ubuntu umstieg
- Ubuntu ausprobieren
- 2. Installation von Ubuntu (Stichworte: Installation, Partitionen, Hardware, Screencasts, Verschlüsseln von Nachrichten, FTP und SSH)
- Filme schneiden in Ubuntu (auch das Einbinden in einem Wiki)
- Tipps und Tricks in Ubuntu (Stichworte: Desktop Search, Abfilmen, OpenOffice, Scannen, OmegaT, Ubuntu 11.04, Namen von Dateien in Liste schreiben, winmail.dat sichtbar machen, Firefox 6.0.2, Ältere Versionen von Programmen installieren)
- Anfang 2012 Ubuntu 11.10 (diese Seite)
- Mai 2013 Ubuntu 12.04
Textdateien in Wiki-Sprache konvertieren
Die Türkei-Kogruppe von amnesty international hatte das Problem, einen Bericht mit über 70 Endnoten in einen Wiki-Text zu bringen. Von meiner Zeit mit WinXP kannte ich OpenOffice (OO, es dürfte die Version 2.4 gewesen sein), wo Texte neben PDF und HTML auch in Wiki-Sprache exportiert werden konnte. Die mit Ubuntu 11.04 bei mir installierte Version 3.3.2 von LibreOffice (Nachfolger von OO) hatte diese Funktion nicht mehr. Der "Workaround" mit Export in HTML und Konvertieren in Wiki-Sprache[1] brachte keine brauchbaren Resultate und kleine Programme, die es für Windows geben soll, konnte ich nicht testen. Zum Installieren von HTML2WIKIPEDIA war ich zu blöd. Außerdem war auch hier nicht die Rede davon, dass Fußnoten "umformatiert" werden können.
Also ging ich auf die Suche nach alten Versionen von OpenOffice, die die Möglichkeit des Exports in Wiki-Sprache hatten. Ich fand eine Möglichkeit, wie ältere Programme in Ubuntu installiert werden können und deinstallierte und installierte OpenOffice 3.2 und 3.3 erst für Deutsch und dann für Englisch, aber keine der Versionen hatte eine Möglichkeit des Exports in Wiki-Sprache. In the list of Ubuntu releases fand ich heraus, dass OpenOffice 2.4 mit Ubuntu 8.04 einherging. Ich fand aber keine Möglichkeit OpenOffice 2.4 für Linux herunterzuladen. Also versuchte ich es mit Ubuntu 8.04 auf einer CD, die neben Windows oder auch Ubuntu zum Ausprobieren eingelegt werden kann. Damit hatte ich aber kein Glück.
Auf verschiedenen Seiten im Internet war davon die Rede, das LibreOffice in Wiki-Sprache "exportieren" könne, indem auf "Senden an" (send to) geklickt und dann unter MediaWiki die entsprechenden Einstellungen vorgenommen werden konnten. Per Zufall entdeckte ich dann eine Erweiterung, die eine solche Funktion erst ermöglichen sollte. Ich fand aber keine Stelle, an der ich die Erweiterung herunterladen konnte. Wieder per Zufall entdeckte ich unter den Paketen, besser gesagt, unter den 193 technischen Dateien, die das Ubuntu Software Centre bei der Suche nach "publish" aufzeigte, ein Teil, das sich libreoffice-wiki-publisher 1.1.1+LibO3.4.4-0ubuntu1 nannte.[2]
Absturz
Bei meinem Versuch, OpenOffice zu de- und LibreOffice zu installieren, muss irgendwas schief gelaufen sein, denn es kamen immer Fehlermeldungen von "Paketquellen" beschädigt und die Möglichkeit der Reparatur funktionierte nicht. Ich konnte zwar einen Bericht "irgend wohin" schicken, aber mein Hinweis für die Entwickler würde zu keiner Antwort an mich führen. Ich hätte Hilfe in bestimmten Foren wie http://ubuntuusers.de/ suchen können, entschloss mich aber, das System von 11.04 auf 11.10 zu aktualisieren, in der Hoffnung, dass damit der Fehler behoben werden würde.
Der Test
Das war nach ein paar Stunden der Aktualisierung auch der Fall, obwohl ich erst einige Maßnahmen ergreifen musste, damit ich mit dem neuen System arbeiten konnte (siehe unten). Über das Software Centre habe ich die Erweiterung installiert. Mit einer zuvor abgespeicherten Datei habe ich dann den Versuch gemacht:
- File-Send to-Mediwiki-Server (add)
- ich habe http://www.tuerkeiforum.net/ hinzugefügt und erhielt http://www.tuerkeiforum.net/wiki/
- ich habe der Seite einen Titel eingegeben und auch eine Summary geschrieben
- dann auf "send" geklickt
Das funktionierte auf Anhieb. Es wurde eine neue Seite mit dem Titel erzeugt und abgespeichert, ohne dass ich dort angemeldet war. Bei einem Versuch, nun auf dieser Seite Text mit Fußnoten hinzuzufügen, wurde es komplizierter.
- Ich durfte nicht angemeldet sein.
- Das Abspeichern nahm etliche Zeit in Anspruch
- Das Schlimmste: es wurden keine Fußnoten transferiert. Im Text tauchte lediglich das Zeichen für Ende der Tiefschrift </sub> auf, allerdings auch nicht an den Stellen, wo Fußnoten hingehörten.
- Das Ergebnis mit a) Verwandeln in HTML und b) Konvertieren in Wiki-Sprache war noch verheerender, denn es wurden ebenfalls keine Fußnoten erzeugt und die Formatierung des Textes geriet in einen völlig desolaten Zustand.
Weitere Versuche
Ich habe noch einmal einen Versuch gemacht, den Text in einem fckeditor zu HTML und dann zu Wiki-Text zu machen, aber auch das misslang. Dann entdeckte ich, dass die Erweiterung in LibreOffice auch die Möglichkeit des Exports zu Wiki-Text enthielt. Mein erster Versuch führte aber zu einem (vermeintlichen) Absturz. Da ich LibreOffice nicht einfach beenden konnte, habe ich einen Neustart gemacht und konnte dann doch die erzeugte *.txt Datei sehen. Am Schluss stand auch "Endnoten" als Überschriften und ebenfalls <references /> war eingefügt worden. Bei dem langen Text habe ich aber nicht nachgeschaut, ob irgend welche Fußnoten (pardon: Endnoten) korrekt markiert wurden.
Also habe ich nur einen Teil des langen Textes mit Überschriften, Kästen und auch vier Endnoten als separate *.odt Datei gespeichert. Dabei habe ich den Schrifttyp in Arial verwandelt (jedoch blieb die Formatierung von AI erhalten) und die unschönen Zeichen für Silbentrennung entfernt. Das ging mit kopieren in das Suchfeld "finden" und nichts in der Box zum Ersetzen. Ich musste aber auch die Endnoten in Fußnoten verwandeln. Das geht so:
- An der Stelle einer Endnote mit der rechten Maustaste "Fußnote/Endnote" wählen und auf Fußnote wechseln (Kennzeichnung kann auf "automatisch" bleiben)
- Im Dialogfenster erscheinen unten Pfeile für "vor" und "zurück". Damit können nacheinander alle Endnoten in Fußnoten verwandelt werden.
- Bei mir erschien die Nummerierung in lateinischen Kleinbuchstaben danach in arabischen Zahlen.
Das Endprodukt war danach:
- Überschriften wurden auf den Stufen 1-x formatiert. Da im Wiki die Überschriften jedoch mit Stufe 2 beginnen sollten, sollte hier mit "Suchen und Ersetzen" = durch == ersetzt werden (ist etwas komplizierter, weil an einigen Stellen schon zwei Gleichheitszeichen stehen)
- Die "Zitate" brauchen keinen Namen wie z.B. <ref name=fn1>, es schadet aber auch nicht und die ebenfalls hinzugefügten Tags für Tiefschrift könnten auch bleiben
- Farbliche Hinterlegung und größere Schrift müsste manuell formatiert werden. Da die Stellen aber schnell zu finden sind, sollte auch das kein Problem sein
<div style="background-color: #e6e6e6;">grau hinterlegter Text</div> ergibt grau hinterlegter Text<div style="font-size: 120%;">Text um 20% größer</div> ergibt Text um 20% größer
Installation von Ubuntu 11.10
Dazu habe ich die Aktualisierungsfunktion benutzt, von der ich gerade nicht weiß, wie mensch dahin gelangt. Da ich aber ca. einmal pro Woche gefragt wurde, ob ich nicht die Version aktualisieren wolle, fand ich das Ding irgendwie (vielleicht im Software Centre, wo etwas von empfohlenen Updates stand). Es dauerte dann ca. 2 Stunden, bis die neue Version installiert war. Dazwischen wurde mir gesagt, dass an die 130 Komponenten entfernt würden, Pakete von Drittanbietern außer Kraft gesetzt würden etc. Ich befürchtete also das Schlimmste.
Jedoch war erst einmal Entwarnung angesagt. Alle Dateien waren an ihrem Platz und die meisten Programme schienen auch in Takt. Nur kam ich nicht mehr in gewohnter Weise zu den Programmen. Ich konnte einen Ort auswählen und mit einem Rechtsklick auf die Datei dann das Programm auswählen, um die Datei zu öffnen. Dabei war am Anfang weder LibreOffice noch OpenOffice installiert. Ich habe also LibreOffice installiert. Jedoch konnte ich das Fenster nicht verkleinern und kam auch zu keiner anderen Stelle, wenn ich nicht auf die einzige Möglichkeit des Schließens über das "x" am rechten oberen Rand klickte. Es gab weder ein "-" noch ein Quadrat, um die Datei zu minimieren oder in die untere Leiste zu schicken. Dort stand sowieso nichts mehr. Dafür gab es an der linken Seite eine Variante, um das Hauptfenster in vier Fenster (nennt sich Arbeitsfläche 1-4) zu teilen. In jedes Fenster konnte dann eine oder mehrere Anwendungen platziert werden.
Auffallende Unterschiede
Ich musste also erst einmal wieder auf "classic" umstellen, damit ich mit der neuen Version überhaupt arbeiten konnte. Das Ganze geht nur im Terminal, der mit
STRG+Alt+T
geöffnet wird. Dann muss dort entsprechend dieser Seite
sudo apt-get install gnome-session-fallback
eingegeben werden. Beim Einloggen erscheint dann dieses Bild

. In Ubuntu 11.04 konnte ich diesen Schritt automatisieren, d.h. ich musste nicht immer mein Passwort angeben, aber nun muss ich es jedes Mal, auch wenn der Computer in Standby ist, mein zum Glück recht kurzes Passwort eingeben.
Unterschiede in Bildern
Weitere Schritte
Als ich das erste Mal Türkisch schreiben wollte, merkte ich, dass die ursprüngliche Datei mit den Symbolen für die deutsche Sprache belegt waren und die Version "qwerty" nur -z und -y austauschte. Also musste ich anderweitig beschriebene Aktion durchführen. Das ist mir nicht ganz gelungen, aber ich habe einfach die bei einer vorherigen Operation erstellte Datei "de_echt" an die Stelle von "de" gepackt.
Erfreut war ich, dass die Rechtschreibprüfung (spell check) für Türkisch auch in LibreOffice klappt. Dazu musste ich einfach die auf dieser Seite beschrieben Schritte (Türkisch/Englisch) durchführen.
Bei meiner Suche nach alten Versionen von OpenOffice habe ich doch noch eine Seite mit OpenOffice 2.4.3 gefunden.
Engimail
Bei der Installation von Ubuntu 11.10 war das Add-On für Thunderbird (nun Version 8.0), Enigmail (zum Verschlüsseln von Nachrichten) deaktiviert worden. Mit der bei Enigmail zum Herunterladen angebotenen Datei war es relativ einfach, das Add-On bei Thunderbird zu installieren. Ich müsste nur noch schauen, wo die Schlüssel gespeichert sind.
Einzelnachweis
- ↑ Eine Online Konvertierung wird z.B. bei toolserver-org angeboten.
- ↑ Als Homepage wird diese Adresse angegeben.