Überblick zu illegalen kurdischen Organisationen
Das Kapitel ist dem Anhang 5 des Bericht Türkei der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) vom April 1997 entnommen. Dort steht am Anfang:
ILLEGALE KURDISCHE PARTEIEN UND ORGANISATIONEN[1]
Wie schon die Geschichte der türkischen Linken ist diejenige der kurdischen Linken von Spaltungen und Brüchen geprägt, denen Reorganisationen und manchmal auch Fusionen folgten. Einer der Gründe dafür ist die Ausrichtung nach den ideologischen und politischen Ereignissen der sozialistischen Welt in den Jahren vor 1980. Ein weiterer wichtiger Grund ist die Kontroverse über die Art des zu führenden Unabhängigkeitskampfes für Kurdistan.
Dieses Kapitel gibt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse und Organisationen. Angesichts der Tatsache, dass schriftliche oder detaillierte Dokumente über die Entwicklung der Organisationen fehlen, erwies sich diese Aufgabe als sehr schwierig.
Nach dieser Einleitung gibt es kein Glossar (wie bei den türkischen Organisationen). Deshalb wurde für das Anlegen der weiteren Seiten eine Art Ersatz-Glossar geschaffen.
- PDK-T / T-KDP (Partiya Demokrate Kurdistana Türkiye (k) - Türkiye Kurdistan Demokrat Partisi- (t) - Türkisch-Kurdisch Demokratische Partei
- DDKO (Devrimci Doğu Kültur Ocakları (t) - Revolutionäre Kulturgruppen des Ostens
- DDKD-Ankara (Ankara Devrimci Demokratik Kültür Derneği - Revolutionäre Demokra¬tische Kulturvereinigung Ankara)
- DDKD-Diyarbakir (Diyarbakır-Devrimci Demokratik Kültür Derneği (t) - Revolutionäre Demokratische Kulturvereinigung-Diyarbakir)
- PRK (Partiya Rizgariya Kurdistan (k) - Kürdistan Kurtuluş Partisi (t) - Befreiungspartei Kurdistans) oder Rizgari (Freiheit)
- Ala Rizgari (k) (Kurtuluş Bayrağı (t) - Fahne der Freiheit) oder (Ala Rizgari Birlik-Platformu - Vereinigte Plattform der Ala Rizgari)
- PPKK (Partiya Peseng a Kerkiri Kurdistan (k) - Kurdistan Öncü İşçi Partisi (t) - Avantgardistische kurdische Arbeiterinnenpartei)
- KKP (Kürdistan Kommünist Partisi - Kommunistische Partei Kurdistans)
- PKK (Partiya Karkaren Kurdistan (k) - Kürdistan İşçi Partisi (t) - Arbeiterinnenpartei Kurdistans)
- PSK (Partiya Sosyaliste Kurdistana (k) - Kurdistan Sosyalist Partisi (t) - Sozialistische Partei Kurdistans)
- PYSK, Partiya Yekitiya Sosyalist a Kurdistan (k) (Kürdistan Sosyalist Birlik Partisi (t) Sozialistische Einheitspartei Kurdistans)
Details zu den Gründerorganisationen der PYSK:
- KAWA (Name eines mythischen Helden) und KPB (Kürdistan Proleterya Birliği (t)- Yekitiya Proleterya Kurdistan (k)- Proletarische Einheit Kurdistans) (1)
- KUK (Kürdistan Ulusal Kurtuluşları (t) - Rizgarvanen Neteweyim Kurdistan (k) - Nationale Befreiung Kurdistans) (2)
- Tekosin (Revolution, Kampf) (3)
- Yekbun (Einheit) (4)
- TSK, Tevgera Sosyalista Kurdistan (5)
Urheberrechtlicher Hinweis: Alle Angaben sind dem Werk "Türkei-Turquie" der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH), Bern, April 1997 entnommen. Die Loseblattsammlung ist vergriffen. Deshalb waren die Autorin Denise Graf und der Autor Bülent Kaya ausdrücklich damit einverstanden, dass der Inhalt per Internet einem breiteren Publikum zugänglich gemacht wird. Im Text wurde weitestgehend die neue deutsche Orthographie benutzt. Es wurden keine inhaltlichen Veränderungen vorgenommen.
- ↑ Dieser Tiel stützt sich vor allem auf zwei Bücher: Kürt Dosyası von Rafet Ballı und Kürtler II von Hıdır Göktaş